Top 5: Lieblings-Viertel
Bangkok bietet viele spannende Stadtteile. Hier gibt es fünf Empfehlungen.
Platz 5: Koh Kret
Auf der kleinen, autofreien Insel Koh Kret nördlich von Bangkok locken Tempel, Töpfereien, ein Wochenendmarkt sowie Cafés und Restaurants mit Blick auf den Chao Phraya Fluss. Das Eiland bietet mit seinem ländlichen Charme das perfekte Kontrastprogramm zur Großstadt und lädt zum Entspannen ein. Dank der traditionellen Holzhäuser fühlt man sich ein bisschen in die Zeit des alten Bangkoks zurückversetzt. Eine Besonderheit der Insel sind die filigranen Töpferwaren, die sich als Souvenir erwerben lassen. Die Anreise vom Zentrum Bangkoks ist auf verschiedenen Wegen möglich, beispielsweise per Boot über den Chao Phraya.
Platz 4: Thonburi
Das Stadtgebiet westlich vom Chao Phraya wird von vielen Touristen links liegen gelassen, bietet aber jede Menge Sehenswertes, etwa das kleine portugiesische Viertel rund um die Santa Cruz Church. Hier lohnt sich beispielsweise ein Abstecher ins Ban Kudi Chin Museum, wo auch ein Café zum Verweilen einlädt. In der Umgebung lassen sich viele andere Entdeckungen machen, weiter südlich befindet sich beispielsweise der Wat Prayoon. Auch der kleine Princess Mother Memorial Park ist nicht weit. Nördlich der Santa Cruz Kirche liegen Tempel wie der berühmte Wat Arun, westwärts der weniger bekannte Wat Hong Rattanaram, der ein großartiges Wandgemälde der Erdgöttin Thorani zeigt.
Platz 3: Bang Krachao
Bang Krachao wird auch als grüne Lunge von Bangkok bezeichnet. Die Halbinsel erinnert auf Luftbildern tatsächlich an einen Lungenflügel, der in die Stadt hineinragt. Ähnlich wie im Fall von Koh Kret setzt man per Fähre über den Chao Phraya und findet sich in einer anderen Welt wieder, umgeben von Palmenhainen und Mangrovensümpfen, in denen exotische Tiere wie Monitor-Warane leben. Am besten lässt sich Bang Krachao mit Fahrrädern erkunden, Ausleihstationen finden sich unweit der Fähranleger. Zu den Attraktionen der grünen Oase zählen der Sri Nakhon Park, der Wochenendmarkt Bang Nam Phueng und eine kleine Ausstellung mit siamesischen Kampffischen. Zudem laden mehrere Tempel und Cafés zur Rast ein.
Platz 2: Old Town
Das historische Zentrum von Bangkok, auch Rattanakosin-Insel genannt, ist Pflicht für jeden Bangkok-Besucher. Die Highlights reichen vom Königspalast über das Nationalmuseum bis hin zu Tempeln wie Wat Pho und Wat Saket. Partyfans kommen auf der Khao San Road auf ihre Kosten, Foodies finden an jeder Ecke einen Gaumenschmaus, beispielsweise das berühmte Krabben-Omelett von Jay Fai. Es lohnt sich, abseits der Touristenpfade zu wandeln, einen Blick in die Nachbarschaften an den Khlongs zu werfen und Orte wie Phraeng Phuton zu entdecken. Reizvoll sind auch grüne Oasen wie der Saran Rom Palace Park oder Roof-Top-Cafés mit Aussicht auf den Chao Phraya.
Platz 1: Chinatown
Schon lange kein Geheimtipp mehr und oft von Touristen überlaufen, trotzdem ist Chinatown weiterhin eines der spannendsten Stadtteile in Bangkok. Schon die zentrale Achse des Viertels, die Yaowarat Road, bietet eine besondere Atmosphäre und genießt den Ruf als einer der coolsten Straßen der Welt. Darüber hinaus empfiehlt es sich, im Labyrinth der Gassen auf Entdeckungstour zu gehen. Ob exotisches Essen, quirlige Straßenmärkte, alte Shophäuser oder eindrucksvolle Tempel: Chinatown bietet an jeder Ecke Überraschendes. Wer mehr über die Historie des Viertels erfahren möchte, ist in dem Museum Yaowarat Heritage Center an der richtigen Adresse.
Link-Tipp
Die Tour-Guides von Bangkokvanguards bieten hervoragende Stadtführungen durch Bangkok und blicken hinter die Kulissen, auch jenseits der ausgetretenen Touristenpfade. Auf der Homepage des Tour-Anbieters finden sich jede Menge interessanter Informationen und Blog-Beiträge über die Stadt, ihre Viertel und die traditionellen Communities, die vielerorts durch Gentrifizierung bedroht sind.
Text und Fotos: Jens Karbe, Autor des Romans GEISTERCONDO
(Stand: Februar 2023)
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