Top 5: Lieblings-Süßspeisen und Desserts
Naschkatzen kommen in Thailand voll auf ihre Kosten. Fünf Tipps für alle, die Süßes lieben.
Platz 5: Khanom Chan

Khanom Chan ist nicht nur ein Gaumen-, sondern auch ein Augenschmaus. „Khanom“ heißt Süßigkeit und „Chan“ Schicht. Genau das ist es: Eine Art Schichtkuchen mit geleeartiger Konsistenz, der aus Zutaten wie Kokosmilch, Reis- und Tapiokamehl besteht. Das Dessert wird in verschiedenen Farben zubereitet, besonders populär ist es in grün-weiß-gestreift. Als natürliche Lebensmittelfarbe dienen dabei die Blätter der Pandan-Palme, die nicht nur für eine knallgrüne Optik sorgen, sondern auch für ein leicht vanilliges Aroma. Khanom Chan hat eine lange Tradition, die Ursprünge der Süßspeise sollen bis in die Sukhothai-Periode zurückreichen. Für alle Hobbybäcker finden sich im Netz viele Rezeptvorschläge, darunter auch Varianten in Pink.
Platz 4: Roti

Die schmackhafte Kalorienbombe ist die thailändische Variante des Pfannkuchens oder Crêpes. Der Teig ist aber nicht flüssig, sondern eher fest und wird flachgezogen und hauchdünn in Fett gebacken. Weit verbreitet sind süße Rotis, beispielsweise mit Eiern, Bananen, Haselnusscreme und gezuckerter Kondensmilch. Herzhafte Varianten sind ebenfalls zu finden, etwa mit Hühnchen-Curry-Füllungen. Roti ist ein Snack-Klassiker auf Märkten und an Straßenständen – und sorgt auch im Netz für Aufsehen: Eine junge Streetfoodverkäuferin in Bangkok wurde im Jahr 2023 als „Roti Lady“ zu einem Internetphänomen, als sie in finanzielle Not geriet und viele Menschen sie unterstützten. Ein eindrucksvolles Video dokumentiert, wie hart die Arbeit der Roti-Verkäuferin ist.
Platz 3: Khao Tom Mad

Klebreis, Kokosmilch, Bananen, gekochte schwarze Bohnen, Zucker und eine Prise Salz – das sind die Zutaten für Khao Tom Mad. Das Ganze wird vermischt, in Bananenblätter gewickelt und gedämpft. Wer die Leckerei selbst zubereiten möchte, findet hier einen Rezeptvorschlag, bei dem Backpapier statt Bananenblätter zum Einsatz kommen. Khao Tom ist übrigens nicht zu verwechseln mit ähnlichen Süßspeisen, die ebenfalls in Bananenblättern eingewickelt sind, beispielsweise Khanom Sai Sai (auch Khanom Sot Sai genannt). Ein weiterer „enger Verwandter“ ist Khanom Jak, eine Köstlichkeit aus Reismehl und Kokosnuss, die in längliche Palmenblätter gehüllt wird und auf den Grill kommt.
Platz 2: Khanom Krok

Außen knusprig, innen soft wie Pudding. Die kleinen, runden Thai-Kokos-Pancakes sind ein beliebtes Streetfood aus Zutaten wie Reismehl und Kokosmilch. Schon wer bei der Herstellung zuschaut, bekommt Appetit: Khanom Krok wird in einer speziellen Pfanne zubereitet und am Ende mit Toppings garniert, beispielsweise Mais, Sesam, Taro oder Würziges wie Lauchzwiebeln, was die Süße kontrastiert und zu interessanten Geschmackserlebnissen führt. Auch ohne Toppings ist Khanom Krok ein purer Genuss. Ein weiterer Tipp für Kokos-Fans: Wer Khanom Krok mag, wird auch Khanom Babin nicht verschmähen, Thai-Style-Kokos-Plätzchen, die ein bisschen an den Geschmack von Kokos-Makronen erinnern.
Platz 1: Khao Neow Mamuang

Frische Mangos mit süßem Klebreis und cremiger Kokosnusssauce – sowohl als Dessert als auch als Hauptgericht ist Mango Sticky Rice ein Hochgenuss. Besonders lecker ist die Süßspeise in der Mango-Saison von ungefähr März bis Juni, wenn die exotischen, gelben Früchte erntefrisch und optimal gereift auf den Teller kommen – saftig-süß und aromatisch mit einem Hauch von angenehmer Säure und harziger Note. Seit die thailändische Rapperin Milli den Gaumenschmaus auf einem legendären Musikfestival in den USA verspeiste, ist der Hype um Mango Sticky Rice noch größer geworden. Ein echtes Kultgericht – weit über die Grenzen Thailands hinaus.
Link-Tipp
Süßspeisen, Suppen, Salate und Co: Der Food-Vlogger Mark Wiens ist ein Experte in Sachen Thai-Food und testet alles, was ihm auf den Teller kommt.
Text und Fotos: Jens Karbe, Autor des Romans GEISTERCONDO
(Stand: Februar 2025)
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